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Bauhaus-Universität Weimar

Architektur, Bauingenieurwesen, Gestaltung und Medien – mit ihren Fakultäten und Arbeitsgebieten verfügt die Bauhaus-Universität Weimar heute über ein einzigartiges Profil.

Aufbauend auf die ingenieurwissenschaftlichen und architekturorientierten Disziplinen hat die Bauhaus-Universität Weimar ein breites Lehr- und Forschungsprofil entwickelt. Das Spektrum der Universität umfasst heute über 30 Studiengänge und reicht von der Freien Kunst über Design, Web-Design, Visuelle Kommunikation, Mediengestaltung und Kultur bis zu Architektur, Bauingenieurwesen, Baustoffkunde, Verfahrenstechnik und Umwelt sowie Management.

Der Begriff »Bauhaus« im Namen unserer Universität steht heute für Experimentierfreudigkeit, Offenheit, Kreativität, Nähe zur industriellen Praxis und Internationalität. Ausgehend von der Tradition des Bauhauses sind auch alle Fakultäten an der Gestaltung des öffentlichen Raumes beteiligt.

Wir begreifen es als eine Aufgabe, auf den jeweiligen Gebieten der Wissenschaft und der Kunst an der Konzeption, Konstruktion und Gestaltung gegenwärtiger und zukünftiger Lebensräume mitzuarbeiten – analytisch, kreativ und innovationsfreudig. In allen wissenschaftlichen Bereichen spielt, wie auch in der künstlerischen Entwicklung, die Praxisnähe eine große Rolle. Prüfaufträge, Gutachtertätigkeit und Produktentwicklung sind bei Bauingenieuren ebenso wichtig wie bei Medienentwicklern oder Designern.

wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d)

Aufgabenbeschreibung:

An der Fakultät Kunst und Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar ist zum 1. März 2025 an der Professur »Akustische Ökologien und Sound Studies« eine Stelle als

wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d)

mit dem Ziel in der künstlerischen Forschung der Professur mitzuarbeiten, zu besetzen. Es handelt sich um eine Postdoc-Stelle, welche die Entwicklung eines Förderantrages für das aktuelle Forschungsprojekt »Scales of Impermanence - Snow never stops falling« der Professur unterstützen soll.
Die Stelle ist auf 6 Monate, die Dauer der Antragstellung, befristet. Es handelt sich um eine Teilzeitstelle mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 20 Stunden.

Die Professur für Akustischen Ökologien und Sound Studies kombiniert künstlerische Praxis und For-schung und widmet sich Ökologien und systemischen Zusammenhängen mit den Mitteln und Perspek-tiven der erweiterten akustischen Welt. Ihr aktuelles Forschungsprojekt zielt darauf ab, die Sonifizierung und Personifizierung von Umweltdaten zu erforschen, wobei der Schwerpunkt auf den langfristigen Veränderungen im Permafrost liegt. Im Speziellen geht es darum, Daten aus numerischen und visuellen For¬maten in klangliche und haptische Erfahrungen zu übersetzen, um neue Zusammenhänge und ein neues Verständnis von Umweltveränderungen aufzuzeigen. Das Forschungsvorhaben ist an der Schnittstelle von akustischer Ökologie und Klangforschung, Klangkunst und Klimawissenschaften angesiedelt, der Förderantrag wird für das Programm »Open Up« der Volkswagenstiftung entwickelt und eingereicht.

Der/Die Postdoktorand/in wird mit den Kooperationspartner*innen des zu beantragenden Forschungsprojekts zusammenarbeiten, das aus der stellenverantwortlichen Professur, Permafrostforscher*innen des Alfred-Wegener-Instituts Potsdam und Künstler*- und Forscher*innen des Sono-Choreographic Collective besteht. Ziel des Antrages und des Projektes ist, das Potenzial von Sonifikation, Materialisierung und Narration von Daten zur Förderung des Klimabewusstseins und des Verständnisses für die Rolle der Skalierung in der Wissensproduktion zu erforschen und diese dabei zur Schaffung hybrider, pädagogischer, wissenschaftlicher und künstlerischer Ergebnisse zu nutzen.

Das Fachwissen des/der Postdoktoranden/in sollte sich an den Anforderungen des Projekts orientieren und insbesondere die folgenden Bereiche abdecken:

  • Multidisziplinarität und kritische Auseinandersetzung mit der Rolle von Künstlern und Wissenschaftlern in der zeitgenössischen kulturellen und technologischen Landschaft.
  • Anwendung eines ökologischen Ansatzes für künstlerische Praktiken, der die Verflechtung verschiedener Elemente und Nischen betont, wie z. B. Hören, Gehen, Aufnehmen und Instrumentenbau.
  • Gleichgewicht zwischen konzeptioneller Arbeit und klanglicher Erkundung, wobei der Prozess neben dem Ergebnis im Vordergrund steht.
  • Kommunikation komplexer Ideen und Prozesse durch verschiedene Notationsstrategien, einschließlich traditioneller, grafischer und textueller Notation.
  • Auseinandersetzung mit Fragen des Maßstabs und der Skalierung, sowohl in künstlerischen als auch in wissenschaftlichen Kontexten.
  • Engagement für die künstlerische und wissenschaftliche Verbreitung durch Publikationen, Präsentationen und öffentliche Auftritte.
  • Verfremdung musikalischer Praktiken und Neudefinition von Orten durch ortsspezifische Elemente, was die Entwicklung neuartiger Instrumente und die Einbeziehung von Feldaufnahmen und ortsspezifischen Interventionen beinhalten kann.

Aufgabengebiet:

  1. Vorbereitende Recherchetätigkeiten für die Antragstellung wie:
  • Gründliche Durchsicht der einschlägigen Literatur in den Bereichen akustische Ökologie, Klangstudien, Wissenschafts- und Technologiestudien, Geophysik und Klimawissenschaften.
  • Untersuchung der neuesten Projekte und Praktiken im Bereich Klangkunst und experimenteller Musik im Themenbereich Klimaforschung, Klimawandel und dessen Auswirkung auf menschliche Gesellschaften, Biodiversität und Artensterben.
  1. Koordination der Antragstellung insbesondere durch
  • Ansprechperson für die Kommunikation und Koordination zwischen den Mitgliedern des Konsortiums.
  • Mitarbeit in der Entwicklung und Verfeinerung hinsichtlich des Forschungsumfangs, des Zeitplans und der Methodik.
  • Mitarbeit in der Zusammenstellung und Erweiterung des endgültigen Forschungskonsortiums.
  1. Mitarbeit im Verfassen des Forschungsantrages:
  • Zusammenarbeit mit den Kooperationspartner*innen bei der Formulierung eines überzeugenden Forschungsantrag für den »Open Up«-Förderantrag der Volkswagen-Stiftung.
  • Entwurf und Überarbeitung von Abschnitten des Förderantrags, wobei auf Klarheit, Prägnanz und die Einhaltung der Richtlinien des Geldgebers geachtet werden soll.
  • Sammeln und Zusammenstellen aller erforderlichen Antragsunterlagen, wie Ressourcen- und Zeitpläne sowie Unterstützungsschreiben.
  • Identifizierung potenzielle*r Mitarbeitende*r und Partner*innen, insbesondere in den Bereichen Ton- und Medienwissenschaften.

Erwartete Qualifikationen:

Einstellungsvoraussetzungen:

  • Abgeschlossener universitärer künstlerischer oder wissenschaftlicher Hochschulabschluss (Diplom/Master)
  • Wissenschaftliche Promotion oder Ph.D.-Abschluss im Bereich Musikkomposition, Klangkunst, Sound Studies oder einem verwandten Bereich.
  • Nachweis eigenständiger, künstlerisch-forschender Arbeiten in mindestens zwei der folgenden Bereiche: Akustische Ökologie, Sound Studies, Sound Art, Sonfikation von Umweltdaten, interdisziplinäre Forschung
  • Einschlägige, eigenständige (Berufs-)Praxis und Forschung in oben genannten Themenfeldern
  • Sehr gute Recherche- und Schreibfähigkeiten
  • Sehr gute Organisations- und Kommunikationsfähigkeiten
  • Sehr gute Englischkenntnisse (mündlich und schriftlich), andere Fremdsprachen erwünscht
  • Selbstständiges und zuverlässiges Arbeiten
  • Beherrschung der digitalen Audioproduktion, der Tonaufnahme und der entsprechenden Software
  • Fähigkeit, mit hybriden, analog-digitalen technischen Systemen zu arbeiten; Fähigkeit
  • Wünschenswert: Erfahrung mit dem Schreiben von Zuschüssen und der Mittelbeschaffung; Vertrautheit mit Klimawissenschaft und Permafrostforschung; Kenntnisse anderer künstlerischer Praktiken, wie Installationskunst, Performance oder visuelle Medien.

Unser Angebot:

Die Vergütung richtet sich nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) entsprechend den persönlichen Voraussetzungen bis zur Entgeltgruppe 13 TV-L.

Für inhaltliche Auskünfte wenden Sie sich bitte an Jun.-Prof. Kerstin Ergenzinger unter kerstin.ergenzinger@uni-weimar.de

Der Bauhaus-Universität Weimar sind Vielfalt und Chancengleichheit wichtige Anliegen. Wir setzen uns für ein familienfreundliches und diskriminierungsarmes Arbeitsumfeld ein und verfolgen eine gleichstellungsfördernde, vielfaltsorientierte Personalpolitik. Daher freuen wir uns besonders über Bewerbungen von Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Erfahrungen, Biographien und Persönlichkeiten. Ein strategisches Ziel der Bauhaus-Universität Weimar ist die Erhöhung des Frauenanteils im wissenschaftlich-künstlerischen/akademischen Bereich. Die Bauhaus-Universität Weimar bittet daher Wissenschaftlerinnen, Gestalterinnen und Künstlerinnen ausdrücklich um ihre Bewerbung. Bei gleicher Eignung werden schwerbehinderte Menschen bevorzugt berücksichtigt.

Hinweise zur Bewerbung:

Ihre Bewerbung, mit den üblichen aussagekräftigen Unterlagen, richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer K+G/KWP-12/24 bis zum 6. Januar 2025 an:

Bauhaus-Universität Weimar
Fakultät Kunst und Gestaltung
Dekanat
Geschwister-Scholl-Straße 7
99423 Weimar

E-Mail: dekanat@gestaltung.uni-weimar.de

Hinweis zur Bewerbung
Ihre Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt, sondern nach Abschluss des Verfahrens vernichtet.

Hinweise zum Datenschutz
Bitte beachten Sie, dass bei einer unverschlüsselten Kommunikation per E-Mail die grundsätzliche Möglichkeit besteht, dass die an der Übertragung beteiligten Stellen die Inhalte der Nachricht zur Kenntnis nehmen können. Da der verschlüsselte Empfang Ihrer E-Mail seitens der Bauhaus-Universität Weimar nicht gewährleistet werden kann, weisen wir darauf hin, dass Sie die Bewerbung auch auf postalischem Weg an die oben genannte Adresse schicken können.
Bei der Übermittlung Ihrer Bewerbungsunterlagen in elektronischer Form gilt Ihre Zustimmung als erteilt, die E-Mail und deren Anhänge auf schädliche Codes, Viren und Spams zu überprüfen, die erforderlichen Daten vorübergehend zu speichern sowie den weiteren Schriftverkehr (unverschlüsselt) per E-Mail zu führen.
Die weiteren Hinweise zum Datenschutz gemäß Art. 13 EU-Datenschutzgrundverordnung (EUDSGVO) finden Sie unter: »Hinweise zum Datenschutz für Bewerberinnen und Bewerber« auf unsere Internetseite unter https://www.uni-weimar.de/de/universitaet/aktuell/stellenausschreibungen/datenschutz